Städtepartnerschaften -
eine lange und lebendige Tradition

Der Bereich der internationalen Begegnungen blickt in Heiligenhaus zweifellos auf eine lange Tradition zurück und genießt einen hohen Stellenwert. Nicht nur die Kommune, auch ihre zahlreichen Vereine und Organisationen bestreiten Jahr für Jahr eine Vielzahl von Begegnungen mit den vier Partnerstädten.

Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges wurden in Europa ab 1947 Jugendbegegnungen initiiert, um durch praktizierte Völkerverständigung die Aussöhnung zwischen den Völkern Europas zu fördern. Aus diesen Begegnungen junger Menschen entstanden, nicht nur in Heiligenhaus, vielerorts Städtepartnerschaften mit dem Ziel, die kommunale Zusammenarbeit auf vielfältigen Bereichen über nationale Grenzen hinweg zu festigen.

Die Stadt Heiligenhaus hatte bei der Entstehung solcher partnerschaftlicher Begegnungen für die hiesige Region sicherlich eine Vorreiterrolle. Bereits 1953 trafen sich Pfadfinder aus Mansfield und Heiligenhaus auf der Isle of Wright und bereits ein Jahr später besuchte die erste Jugendgruppe aus Heiligenhaus die mittelenglische Stadt in der Grafschaft Nottinghamshire. Aus den ersten Jugendbegegnungen entstanden vielfältige Kontakte, die 1972 zum Abschluss einer offiziellen Städtepartnerschaft führten.

Mit der Unterzeichnung des als "Elysée-Vertrag" bezeichneten deutsch-französischen Freundschaftsvertrages im Jahr 1963 wurde nach Jahrhunderten der Rivalität und Feindschaft die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland besiegelt. Bereits damals sahen De Gaulle und Adenauer in den Bereichen Jugend, Sprache und Kultur wichtige Pfeiler der deutsch- französischen Partnerschaft. Folgerichtig schlossen Meaux und Heiligenhaus 1965 einen Vertrag über den Jugendaustausch, der 1970 zu einer offiziellen Städtepartnerschaft mit der Stadt östlich von Paris erweitert wurde. 1989 erfolgte dann, ebenfalls durch zahlreiche Jugendbegegnungen vorbereitet, der Abschluss einer weiteren Partnerschaft mit der englischen Stadt Basildon (Essex).
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurden Städtepartnerschaften zwischen zahlreichen Ost- und Westkommunen vereinbart, die anfänglich in erster Linie der Unterstützung bei den massiven Veränderungen in Politik und Wirtschaft dienten. Bereits im selben Jahr erfolgte der Abschluss einer Städtepartnerschaft mit der alten Bergstadt Zwönitz im Erzgebirge, aus der seitdem ebenfalls intensive Kontakte und Begegnungen erwuchsen.

Wenn Sie Fragen zu Städtepartnerschaften haben, wenden Sie sich bitte an Frau Kautz im Kulturbüro:
Telefon: +49 (0) 20 56 / 13-193 oder via Mail an: V.Kautz@heiligenhaus.de

 

Luftlinienentfernungen zu den Partnerstädten.

Mansfield

Mansfield ist eine Gemeinde im englischen Nottinghamshire und Sitz des Distrikts Mansfield. Mansfield liegt am River Maun, zwischen Nottingham und Sheffield und hat 70.483 Einwohner.

Eine Siedlung existierte in Mansfield bereits seit dem Jahr 70 n. Chr. Auch im Domesday Book von 1086 wird es erwähnt. Damals bestand in Mansfield ein militärischer Vorposten für Yorkshire, das sich gegen die normannischen Invasoren noch einige Zeit wehrte. In der Zeit der Normannenherrschaft war Mansfield dann Hauptort für den Sherwood Forest. Daniel Defoe stattete dem Ort 1725 einen Besuch ab. Mansfield ist seit dem 19. Jh. durch die Industrialisierung geprägt. Die Stadt verfügt über ein Museum. Sehenswert ist außerdem das Palace Theatre. Im Zentrum des Ortes liegt ein großer Marktplatz mit entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten.

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Meaux

Meaux [mo] (lateinisch seit der Spätantike Meldis, klassisch-lateinisch Iantinum) ist eine französische Gemeinde mit 54.991 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) im Département Seine-et-Marne in der Region Île-de-France. Sie ist der Hauptort des gleichnamigen Arrondissement und Kantons und war bis zu deren Auflösung 2015 Hauptort der beiden Kantone Meaux-Nord und Meaux-Süd. Ihre Einwohner werden Meldois genannt.

Meaux ist die bevölkerungsreichste Stadt des Departements. Sie liegt im Norden des Bezirks in einer Schleife der Marne und am Canal de l’Ourcq, rund 40 Kilometer östlich von Paris, wohin sehr viele Einwohner zur Arbeit pendeln. Darüber hinaus lebt die Stadt als Markt der Region Brie vor allem von der Milch-, Käse- und Viehproduktion. Der Brie de Meaux ist eine weltbekannte geschützte Käsesorte.
 

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Basildon

Basildon ist eine Stadt im gleichnamigen Distrikt in Essex im Osten Englands. Sie befindet sich rund 40 km nordöstlich von London.

Basildon wurde bereits 1086 im Domesday Book als Behoter erwähnt. In der Nähe des Ortes, in den Billericay’s Norsey Woods, besiegte König Richard II. die Kämpfer der Bauernerhebung von 1381 am 28. Juni endgültig. In Billericay versammelten sich 1620 auch die Pilgerväter vor ihrer Abreise in die Neue Welt. 1855 erhielt die Gemeinde Pitsea einen Eisenbahnanschluss, 1888 wurden die Bahnhöfe in Laindon und Wickford Railway erbaut. Im Gebiet des heutigen Basildon lebten noch 1851 gerade einmal 707 Einwohner, 1921, nachdem inzwischen auch Telefonanschluss bestand, waren es 4.489, zehn Jahre später 12.986. 1936 wurde die Verkehrsanbindung durch die A137 von London nach Southend-on-Sea verbessert. 1949 erhielt Basildon den Status einer „New Town“, d. h., sie wurde als Planstadt gefördert mit dem Ziel, die Ansiedlung vor allem von Londonern zu erleichtern. Diese New Town entstand aus der alten Gemeinde Basildon und den kleineren Gemeinden Pitsea, Laindon und Vange. Heute zählt Basildon rund 120.779 Einwohner (Stand 2001).

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Zwönitz

Die Stadt liegt im Mittleren Erzgebirge am Geyerschen Wald, etwa 25 km Luftlinie südwestlich von Chemnitz an der Quelle des Zwönitzbaches. Bis zur Grenze nach Tschechien sind es rund 30 km. Zwönitz hat heute rund 12.068 Einwohner.

Die Besiedlung des Zwönitztals erfolgte durch die slawischstämmigen Sorben. Auch der Ortsname leitet sich aus dem altsorbischen Namen Zvonica oder Zvenica (von zveneti, in der Bedeutung von tönen, tosen) für den Bach ab, der durch das Tal fließt. Die erste deutsche Besiedlung in Form einer Waldhufenanlage am Unterlauf des Kühnhaider Wassers erfolgte vermutlich frühestens gegen Ende des 12. Jahrhunderts mehrheitlich durch Franken. Mindestens seit 1286 war der Ort im Besitz des Klosters Grünhain und gehörte zuvor zur Herrschaft Stollberg. Zwönitz erhielt etwa 1300 das Stadtrecht, und 1545 folgte das Marktrecht. Zwönitz gehörte von 1875 bis 1910 zur Amtshauptmannschaft Chemnitz, danach bis 1950 zur Amtshauptmannschaft Stollberg. Nach Auflösung des Kreises Stollberg im Jahre 1950 kamen Zwönitz zum Kreis Aue. Nach der Landkreisreform im Jahre 1994 entschieden sich Zwönitz wieder für den Landkreis Stollberg.
 

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